Nein, ich habe es nicht vergessen. Heute war das Apple Education Event im New Yorker Guggenheim Museum. Dort hat Apple mal wieder etwas, in ihren Augen, Revolutionäres vorgestellt.
Apple möchte die Lehrbücher revolutionieren. Idee, durch digitale Bücher, blinkende Texte, viele Fotos und eingebaute Videos macht das Lernen direkt doppelt soviel Spass und wird zum Kinderspiel und Freizeitsport. Ja ne, ist klar.
Aber genug der Frotzelei, ich kann auch positive Punkte entdecken:
- Man spart Gewicht. Gar nicht schlecht. 1 iPad statt 5 Bücher
- Die Dinger sollen günstiger sein als richtige Bücher. Wird sich wohl erst noch zeigen
- Diese Bücher sind steht´s aktuell. Genial, wenn es denn auch kostenlos angeboten wird
- Vielleicht gibt es ja doch mehr Lerneffekte durch Spieltrieb.
Und wer schreibt diese Bücher? Auch daran hat Apple gedacht, man möchte ja ein großes Angebot im iBookstore bieten. Am besten direkt mit 200.000 Büchern durchstarten und dann auf Android zeigen und sagen, die Schwachmaten haben ja nicht mal ein einziges. Und wenn Android die dann in einigen Jahren überholt hat, wird darüber natürlich kein Wort mehr verloren…aber lassen wir das. Apple bietet ein kostenloses Programm an, damit auch ja jeder in der Lage ist auf einfachste Weise Bücher für das iPad zu „schreiben“.
Einziger Wermutstropfen bisher: Schaut man sich mal die Datengröße der aktuellen Vorreiter Lehrbücher an, wird einem anders:
E.O. Wilson’s Life On Earth – 965MB
McGraw Hill’s Algebra 1 – 1.09GB
Pearson’s Biology – 2.77GB
McGraw Hill’s Biology – 1.49GB
National’s Chemistry – 959MB
Pearson’s Environmental Science – 793MB
McGraw Hill’s Geometry – 1.22GB
McGraw Hill’s Physics – 1.25GB
Da ist dann nichts mehr mit der Basis 16Gb Version, wenn man noch etwas anderes damit machen möchte. Oder vielleicht geht der Trend ja zum Zweitpad?
„Leichtes“ Platzproblem bei Apples iBook 2? Warum 16Gb nicht ausreichen und der Trend zum Zweitpad geht: http://t.co/t4jTV0a3